Maritime Archäologie ist eine Wissenschaft für sich, denn nicht jeder Taucher ist automatisch auch ein Wissenschaftler und kann Unterwasserobjekte zuordnen.
Seriöse Wracktaucher sehen sich in einer hohen Verantwortung in Bezug auf Dokumentation und Erhaltung möglicher Fundstücke, damit die Nachwelt auch etwas von diesem Fund hat: seien es nur theoretische Erkenntnisse und vielleicht ein paar Unterwasserfotos oder im besten Fall vielleicht sogar ein geborgenes Objekt zum Anfassen, das dann konserviert in einem Museum ausgestellt wird.
Der Gegenpol zur seriösen Wracktaucherei ist die "Raubtaucherei", bei der Taucher versuchen, ohne Rücksicht auf die Fundsituation, auf eine mögliche Störung der Totenruhe und ohne wissenschaftliche Belange einem Wrack ein paar Artefakte zu entreißen und diese dann auf Verkaufsplattformen möglichst lukrativ zu verkaufen.
Die DGSM hat auch ein paar Taucher im Mitgliederkreis, die aber zum ersten Kreis gehören und die auf wissenschaftlicher Basis Tauchgänge unternehmen. Einer dieser tauchenden Wissenschaftler ist Herr Dr. Thomas Förster, Kurator für Maritimes Kulturgut der Stiftung Deutsches Meeresmuseum.
In Zusammenarbeit mit dem Verein ARCHAEOMARE Institut für marine und maritime Forschung e.V., insbesondere Herrn Roland Obst und eben dem DGSM-Mitglied Herrn Dr. Förster dürfen wir an dieser Stelle eine Fotoserie veröffentlichen, die uns der Verein zur Verfügung gestellt hat.
Tauchen Sie ab mit ARCHAEOMARE und der DGSM !
Stephan Karraß